Homepage der Familie Gleichauf

Tag 15 und 16 - Port Elizabet und Addo Elephant Pa

Tag 15

Haben uns früh auf den Weg in Richtung Port Elizabeth (PE) gemacht, wobei wir schon im nächsten Ort eine Zwangspause einlegen mußten. Wir haben den Camper-Vermieter angerufen und gefragt was wir wegen dem Reifen machen sollen, dieser meinte dann wir sollen gleich einen neuen Reifen aufziehen lassen. Da es diese Möglichkeit gleich in Cradock bot haben wir das dann auch gleich gemacht, bevor noch etwas passiert.

Nach der Zwangspause von knapp einer Stunde ging es dann weiter wieder in Richtung indischen Ozean.

Zur Mittagszeit haben wir dann auch unser erstes Etappenziel, den Addo Elephant Park erreicht. Die erste Stunde waren wir dann schon sehr enttäuscht, von einem Tierpark hatte das ganze doch recht wenig, eher von einem Naturpark. Buschwerk links und rechts von der Strasse, sonst nichts. Haben gerade mal ein paar Sträusse, ein Buschschwein und einige Vögel gesehen.
Kurz vor dem Verlassen des Parks am nördlichen Ausgang wurden wir dann doch noch etwas belohnt, von einer ganzen Herde Cape-Elefanten. Kein Wunder dass wir unterwegs keine gesehen haben, diese sind ein ganzes Stück kleiner als die Elefanten die wir bisher gesehen haben. Haben daraufhin beschlossen am Tag 16 wie geplant nochmals her zu kommen.

Nach knapp einer Stunde Fahrt haben wir den Stadtrand von PE erreicht, zunächst geht es mehrere Kilometer nur an Slums vorbei, kein Wunder in PE ist viel Automobilindustrie und gibt daher viel Arbeit auch für "billige" Arbeitskräfte. Kurz darauf sind wir dann wieder am Indischen Ozean, zunächst geht es 10 Kilometer am Ozean entlang, bevor wir unseren Campingplatz "the Willow" erreicht haben, im Nachhinein würde wir sagen, dass es der schönste Platz der ganzen Reise war, warum ?? Schaut Euch die Bilder an, dann wisst ihr was wir meinen.

Die Nacht war bisserl unruhig einerseits weil der Wind unseren Camper hin und her schaukelte, zudem stand der Camper leicht abschüssig und uns ist anfangs das Blut in den Kopf geflossen, nach einigem Umbau im Camper war dann zumindest das besser.



Tag 16

Heute früh sind wir ein bisserl länger liegen geblieben und haben es genossen aus dem Heckfenster heraus den Ozean beobachten zu können, schon ein geiles Gefühl.

Das Frühstück haben wir dann selbstverständlich im Freien eingenommen mit wunderschönem Ausblick. Danach machten wir uns dann erneut auf den Weg zum Addo Elephant Park, auch wenn die Fahrt dorthin eine Stunde dauerte, so haben wir es dennoch nicht bereut "The Willow" als unseren Campingplatz auszusuchen, so eine Lage und Aussicht gibt es nicht zu oft.

Im Addo angekommen hat Kirsten sich zuallererst um das mögliche "Horse Trail" gekümmert, da wir später dran waren, war die Morgenstour mit den Anfängern schon weg und Christian hatte auf den Prospekten gesehen, dass Mittags nur Erfahrene Reiter mit können (Uff, was für ein Schwein :-)). Kirsten kam zurück und freute sich maßlos "Juhu, da nicht viel los ist würden die uns heute Mittag mitnehmen, vorausgesetzt es kommen keine erfahrenen Reiter mehr zur Anmeldung. Um 13 Uhr wissen wir Bescheid." Naja, noch hatte Christian also eine gewisse Hoffnung.

Auf der Map im Addo Park war angezeigt, dass ganz in der Nähe von unserem aktuellen Standort an einem Wasserloch Löwen gesehen worden sind, bis 13 Uhr ist ja noch genügend Zeit also nichts wie los dahin und Tatsache da waren zwei Löwen mit deren Herzensdame, mehr dazu in den Bildern.

13 Uhr und ausser uns hat sich tatsächlich niemand angemeldet, somit können wir also voller Freude am Horse Trail teilnehmen. Ich hatte noch eine kleine Hoffnung als ich die "AGBs" las, da hat es geheißen dass man max. 100 Kilo wiegen darf wegen den Pferden, ich also gleich die Chance gepackt, doch die nette Dame an der Registration meinte "No problem, we also have strong horses"

Mit Hilfe eines Eimers war Kirsten in der Lage auf ihren Falben Gely aufzusteigen, Christian schaffte es elegant ohne Hilfe auf Gatty und kurz drauf ging es auch schon los, jedoch nur für ca. 200 Meter, denn da kam ein Tunnel unter einer Strasse durch und es hieß "please dismount" zu deutsch "bitte absteigen", Kirsten hat bös g'flucht kaum dass sie richtig drauf saß aber mit gemeinsamer Anstrengung kam sie auf der anderen Seite des Tunnels auch wieder in den Satteal. Bei diesem Teil hier handelt es sich um den Advanced Addo Park, einige private Lodges um den Addo Park herum haben in der Zwischenzeit deren Land an den Addo Park abgetreten, früher wurde hier auf Großwild Jagd gemacht, dies ist aber wohl auch in Südafrika nicht mehr so gerne gesehen und die Eigentümer haben daraufhin deren Land abgegeben, die Verwaltung des Addo Parks strebt nun an der zweitgrößte Wildpark Afrikas zu werden. In diesem Advanced Park wurden erst vor kurzem 59 Elefanten ausgesetzt, Rhinos und Zebras die sich nun hier erst einmal glücklick vermehren können. Löwen und sonstige gefährliche Tiere gibt es derzeit hier keine, so dass man tatsächlich mit dem Pferd durch reiten kann.

Als erstes tauchte in der Ferne ein Eland und einige Zebras auf, Christian tat bereits der Arsch weg, aber er biss auf die Zähne und meuterte nicht. Ein paar Strausse in der Ferne und überall Strausseneier, der Guide gab uns eins in die Hand, irre schwer und groß die Dinger. Ein Straussenei entspricht vond er Menge her wohl 24 normalen Hühnereiern. Wir waren wohl gerade im Weg gestanden, denn plötzlich überholte uns rechts eine Turtle :-).

Schlussendlich haben wir bei unserem Ausritt keine wilden Tiere aus der Nähe gesehen, das war aber auch nicht weiter tragisch, denn Kirsten hat wie ein Honigkuchenpferd gestrahlt so sehr hat sie sich über die zwei Stunden Ausritt gefreut, dennoch mußte sie zugeben dass es doch ein bisserl viel war.

Nach dem Ende des Ausrittes ging es wieder zurück nach PE wo wir den restlichen Abend im Camping Platz genossen haben.