Homepage der Familie Gleichauf

Hochzeitsreise

Wir haben uns von unseren Freunden und Verwandten zu unserer Hochzeit, finanzielle Unterstützung für unsere Hochzeitsreise gewünscht, denn wir wollten und einen kleinen Traum verwirklichen, der nun mal nicht ganz so billig war.

Unsere Hochzeitsreise führte uns für drei Wochen quer durch Südafrika.

Über 5.000 Kilometer von Johannesburg bis nach Cape Town.

Ein kleiner Reisebericht sowie viele, viele Bilder könnt ihr Euch auf den folgenden Seiten anschauen

Unsere Route quer durch Südafrika

Unsere Route quer durch Südafrika


Das Bild hier zeigt Euch grob die Route die wir hierbei genommen haben.

Wettertechnisch waren wir im Frühjahr in Afrika unterwegs, die Temperaturen waren sehr unterschiedlich je nach Region wo wir gerade waren.

Um Johannesburg herum wurde es Nachts bitterkalt, im Krügerpark hatten wir dafür dann knapp 40 Grad, während es die restlichen Tage immer so zwischen 18 und 25 Grad hatte, leider auch zwei Regentage mit dabei, aber wir konnten dennoch etwas unternehmen.

Dennoch war das Wetter ideal für unsere Unternehmungen, da die Regenzeit noch nicht angefangen hatte, in den Parks lediglich noch die großen Wasserstellen tatsächlich etwas Wasser hatten und somit die ganzen Tiere sich in der Nähe dieser aufgehalten hat, ansonsten hätten wir sicherlich nicht solch tolle Erlebnisse und Begegnungen mit den vielen wilden Tieren gehabt.

Tag 1 und 2

Anreise nach Johannesburg, Übernahme Camper und

eine erste Tour durch Soweto

8:00 Uhr Ankunft in Johannesburg - nix A380 wie gehofft, schweinealte 747, Flug war net so doll. Wir werden am Flughafen von einer sehr netten Dame von Bobo Campers abgeholt und zum Office gefahren wo uns die nächste Überraschung erwartet.
Unser gebuchter Camper hat ein Defekt am Getriebe, so dass man uns ohne Aufpreis die 2-Personen Deluxe Variante übergibt. Wir sind soooo Happy, der gebuchte wäre für die drei Wochen doch etwas zu klein gewesen.

Um 13 Uhr holt uns Herr Kahle, unser Reiseführer für Soweto und Pretoria ab. Soweto ist sehr interessant, doch zum Glück ganz anders als erwartet, kaum noch Blechhütten, dafür viele kleine Steinhäuser, die frisch vom ANC gebaut worden sind, diese Häuser sollen den Bewohnern ein richtiges Dach über Kopf bieten, Slums und die bekannten Blechhütten haben wir auf unserer weiteren Reise noch mehr als genug gesehen. Ein interessantes Museum über die Unruhen 1972 in Soweto machten den Abschluss.

Um 16:30, wir konnten unser Glück noch immer nicht fassen, ließen den Motor unseres Campers an und ab zum Campingplatz, jedoch nicht der geplante, dieser war uns zu weit weg und wir zu müde, daher nur ein paar Kilometer zu Peters kleinem Campingplatz nah dem Office von Bobo. Kurz noch in SPAR zum einkaufen und bei einem schönen Steak im Restaurant den ersten Abend in SA geniessen

Tag 3

Pretoria Tour und Fahrt nach Graskop

Unsere erste Nacht im Camper, wir haben richtig gut geschlafen, aber erst nachdem wir die Decke raus geholt haben und den Heizlüfter angeschaltet haben, kein Witz, es war Nachts arschekalt. Kein Wunder Johannesburg liegt auf 1.800 Metern höhe.

Nach einem kurzen Frühstück ging es auch schon los nach Pretoria, wir hatten uns dort um 9:00 mit unserem bereits bekannten Reiseleiter Herrn Kahle für eine Stadtführung durch Pretoria verabredet.
Die ersten richtigen 50 Kilometer mit Linksverkehr, es ging bedeutend besser als befürchtet.

Bei der Familie Kahle in Pretoria werden wir zunächst wärmstens begrüßt und einem weiteren Paar vorgestellt, das mit uns die Tour macht, nach einem Kaffe ging es dann auch schon gleich los.

Pretoria ist die Hauptstadt von Südafrika, wird allerdings demnächst nicht mehr Pretoria sondern Tshwane heißen, zu Ehren eines Anführers der Schwarzen Bevölkerung während der Burenkriege, wohingegen Pretoria zu Ehren eines weißen Anführers, aus dem selben Krieg, so benannt wurde.

Warum sollte es in Südafrika anders sein als bei uns, auch dort können die Parlamentarier schön Geld verdienen, indem sie im Land herum reisen, so wie bei uns zwischen Berlin und Bonn, so ist es auch in Südafrika nicht besser.

Denn in Südafrika besitzen auch die Städte Kapstadt, mit dem Sitz des Parlamentes und dem halbjährigen Sitz der Regierung von Januar bis Juni, und Bloemfontein mit dem Sitz des obersten Berufungsgerichts ("Supreme Court Of Appeal") eine Art Hauptstadtfunktion.

Herr Kahle führte und 3 1/2 Stunden durch Pretoria zu

  • Union Building wo das Parlament tagt

  • das Botschaftsviertel

  • Krügers House & Church

  • Church Place und dem Standzentrum

  • Vortrekker Monument

  • Melrose House

näheres zu den verschiedenen Plätzen dann auch nachher bei den Bildern.

Um 13 Uhr haben wir uns dann von Herrn und Frau Kahle verabschiedet und uns über N14 und N4 in Richtung Nord-Osten nach Graskop auf den Weg gemacht, knapp 450 Kilometer und fast fünf Stunden Fahrt. Gegen 18:30 sind wir auf dem Panorama View Camping Platz angekommen, es war schon beinahe dunkel und doch hab ich gleich gesehen, dass im Internet nicht zuviel versprochen worden ist, mehr dazu bei den Bildern vom morgigen Tag.

Nach zwei Runden Skipbo ging es dann ab in die Heia, wiederum mit Decke und Heizung, denn wir sind immer noch recht weit oben in der Höhe.

Tag 4

Pilgrims Rest sowie Blyde River Canyon

Aufgewacht, die Sonne lacht.

Gleich nach dem Frühstück vor zum Canyon, gestern Abend haben wir das ganze ja nicht mehr so recht gesehen.

Tatsache, der Pool von unserem Zeltplatz liegt direkt am Canyon, wer hier am Pool nicht aufpasst und in die falsche Richtung hüpft fliegt ca 300 Meter in die Tiefe, seht selbst bei den Bildern.

Traumhaft, im Cafe am Pool zu sitzen und einen Blick über den Canyon schweifen zu lassen.

Von Graskop geht es zunächst 10 Kilometer über Stock und über Stein nach Pilgrims Rest, dies ist eine alte Goldgräberstadt die zum Museum umgebaut worden ist. Wir hatten erst in Graskop getankt und dem lieben Fensterputzern 50 Rand bezahlt, in Pilgrims Rest hatten wir dann einen seeeeehr netten Parkplatz- und Autobewacher auf der grünen Wiese, der so lieb war und dann für 100 Rand (big car) gleich nochmals unsere Scheiben geputzt hat.

In der Museumsstadt haben wir uns unter anderem das Druckerei- Museum, die Polizei, die Garage sowie das Victorian House angeschaut, alles sehr schön und nett, aber etwas zu sehr komerziell.

Von Pilgrims Rest ging es dann zurück nach Graskop und am Blyde River Canyon entlang nach Phalaborwa, dem Eingangs-Gate zum Krüger Nationalpark.

Der Blyde River Canyon ist ein 26 Kilometer langer, bis 800 Meter tiefer und hauptsächlich aus rotem Sandstein bestehender Canyon. Er befindet sich im nördlichen Teil der Drakensberge an der Panorama Route nordöstlich von Johannesburg und gilt als eines der großen Naturwunder Afrikas und dem zweitgrößten Canyon der Welt nach dem Grand Canyon.

Durch den Blyde River Canyon, der an den Bourke"s Luck Potholes beginnt, fließt der gleichnamige Fluss Blyde River. Ein von zahlreichen Touristen besuchter Punkt des Canyons sind die drei Rondavels (deutsch: Rundhütten ), gewaltige, runde Felsen, die an die Hütten der Einheimischen erinnern. Auch vielbesucht ist der Canyon wegen seines Ausblicks God"s Window.

Im Blyde River Canyon haben wir uns die folgenden Aussichtspunkte angeschaut und waren begeistert

  • Pinnacle

  • Gods Window und Forest View

  • Wonder View

  • Lisbon Waterfall

  • Pothole (Bourkes Luck)

  • Lowfeld Viewside

Kirsten war sehr tapfer und ist wie eine Große gelaufen, nochh dazu den dritten Tag ohne Zigarette.

Wir verlassen nach einem sehr schönen Nachmittag den Blyde River Canyon und machen uns auf den Weg nach Phalaborwa, direkt am Gate zum Krüger Nationalpark.

Uns erwartet ein sehr schöner und gepflegter Campingplatz, nur ein Zaun trennt uns vom Krüger Park, wir grillen gemeinsam und gehen dann früh ins Bett, morgen erwartet uns der erste Tag im Krüger Nationalpark

Tage 5 bis 7

Im Krüger Nationalpark

Die nächsten drei Tage haben wir uns für den Krüger Nationalpark reserviert.

Die Beschreibung zu den einzelnen Tagen findet ihr weiter unten

Tag 5 - Fahrt in das Letaba Camp und Umfeld

Der Krüger Park

Der Krüger Park

Wir verlassen sehr früh das Forever Resort Camp Phalaborwa und machen uns auf den Weg in Richtung Eingang zum Krüger Gate, jedoch nicht ohne uns vorher im Spar Markt nochmals richtig einzudecken, man weiß ja nie was man dann zu welchem Preis innerhalb des Parkes bekommt, wir waren scheinbar nicht die Einzigsten die so dachten.

Nach der Anmeldung im Krüger Park dürfen wir dann endlich rein fahren, gut dass nicht soviel los ist, diese Registrierung kann sonst bis zu einer Stunde dauern, wobei die ganzen Camps dennoch ausgebucht sind, zumindest was die Hütten und Lodges betrifft.

Juhu, schon nach wenigen Minuten sehen wir unser erstes wildes Tier hier, ein Impala (Schwarzfersenantilope), wie wir später feststellen mussten gibt es diese tatsächlich zu hundert tausenden in Südafrika, daher nannten wir diese später dann auch Pausenfüller, da diese immer dann aufgetaucht sind wenn es gerade nichts anderes interessantes zu sehen gab und die Pausen zwischen zwei wirklich wilden und selteneren Tieren versüssten.

Weiter in den Park hinein, endlich zwei Giraffen und es wurde besser und besser.

Auf der Sandpiste ist mit dem Camper Vorsicht geboten, es holpert doch ganz gewaltig und man merkt dass der Sprinter für sowas eigentlich nicht gebaut ist.

An der ersten großen Wasserstelle (Nhianganini) gab es zunächst lediglich ein paar Bush-Zebras, natürlich Impalas und Warzenschweine zu sehen. Kurz bevor wir wieder weiter fahren wollten raschelte es im Wald und Kirsten meinte nur "... ich glaub da kommt was größeres ..." und so war es dann auch, plötzlich rannte aus dem Wald eine Herde von ca 20 Elefanten heraus, scheinbar waren die sehr durstig, einige der anderen Tiere wurden durch das Getrampel in die Flucht gejagt. Am nächsten Viewing Point des selben Wasserloches gab es dann auch ein paar Flusspferde zu sehen.

Wir sind weiter in Richtung unseres Camps gefahren, kurz vor diesem dann abgebogen nach Süden in Richtung dem Camp Olifants, da hat es uns dann vor lauter wilden Tieren fast erschlagen

  • Kudus

  • Affen (Tschakma-Paviane)

  • Elefanten

  • Zebras

  • Flusspferde

  • Krokodile

  • Giraffen sowie

  • Streifengnus

Um 17:30 sind wir dann in unserem Camp Letaba, haben zwar leider keinen Platz direkt am Zaun zur Wildnis sind aber dennoch sehr zufrieden und glücklich.

Im Camp gab es einen recht großen Supermarkt, die Aktion morgens noch extra in den Spar Markt zu fahren war unnötig, aber nicht so schlimm. Wir haben schön draussen gesessen und gegrillt und sind dann früh ins Bett gegangen, wir waren beide total fertig und ausgepowert

Tag 6 - Fahrt bis Satara und zurück

Früh aufgestanden und das Camp auf Sandpiste Richtung Süden verlassen. In allen Camps gibt es Pinwände, auf denen Besucher Sichtungen der Big Five auf einer Landkarte markieren. Häufig sind die Tiere dort auch längere Zeit und man hat gute Chancen diese auch noch am nächsten Tag dort oder zumindest in der näheren Umgebung zu sehen.

Auf dem Weg in Richtung Olifants haben wir dann Naherfahrung mit einer recht großen Elefantenherde gemacht, Kirsten war es nicht mehr ganz so wohl, wobei man sich da auch mit der Weile dran gewöhnt.

Auf der Suche nach Löwen sind wir vergebens nach Timbavati gefahren, dort gemütlich zu Mittag gegessen und einer kleinen Herde Elefanten am Wasserloch zugeschaut.

Weiter geht es in Richtung Satara, eine Autoansammlung, da scheint was zu sein. Tatsache endlich haben wir Erfolg. Da liegt ein Löwe auf dem Rücken, keine fünf Meter von der Strasse entfernt und hat alle viere in die Höhe gestreckt. Nachdem er sich zehn Minuten nicht bewegt hat, wir schon dachten der lebe gar nicht mehr, hat er dann endlich seine hintere Pfote bewegt, und sozusaagen zugewunken.

Nach ewigem bemühen von allen Menschen drum herum tat er uns dann doch noch den Gefallen und hat den Kopf gehoben und uns seine Mähne gezeigt. Dass es tatsächlich ein Männle war, das hatten wir schon zuvor gesehen :-). Sein Weible lag die ganze Zeit zehn Meter weiter hinter einem Busch, die war noch viel fauler und hat sich gar nie gezeigt.

Jetzt aber schnell zurück nach Letaba, wir haben dort den Sunset Drive mit dem Jeep gebucht, leider war der etwas enttäuschend, aber wir haben ja noch einen weiteren Tag im Krüger Park.

Tag 7 - Fahrt ins Berg-en-Dal Camp

Früher Aufbruch in Letaba in Richtung südlichem Krügerausgang. Eine sehr lange Strecke bis Berg-en-Dal, 9.5 Stunden, obwohl es ja eigentlich nur rund 200 Kilometer sind, aber zum einen ist max 40 km/h erlaubt, zum anderen will man ja auch ein bisserl was sehen und nicht alles auf der schnellen Teerstrecke zurück legen.

Das erste viertel bis Satara haben wir ja nun bereits mehrfach gesehen, daher fahren wir hier recht zügig und konzentrieren und auf den südlichen Teil des Parks, auf dem Streckenabschnitt gab es diesmal auch nicht wirklich viel zu sehen.

Auf der restlichen Strecke hatten wir dann richtig Glück, wir haben die Big 5 alle zu Gesicht bekommen.

Zuerst dachten wir ja dass aufgrund der beiden Löwen in einiger Entfernung alle stehen geblieben sind, doch da merkten wir dass wir in die Ferne schauten zu den Löwen, alle anderen jedoch direkt vor uns in einen Baum, als dann endlich einer fortfuhr und wir aufschliessen konnten sahen wir ihn dann auch, in fünf Meter Entfernung ein Prachtexemplar von einem Leoparden, zunächst nur der Schwanz doch danach zeigte er sich uns in voller Pracht. Um einen Leoparden zu sehen braucht es wohl wirklich viel Glück, wir haben mit mehreren Afrikanern geredet die schon oft in den Parks waren, aber in ihrem ganzen Leben noch nie einen wilden Leoparden gesehen haben.

Mittagspause in Tshokwane, danach dann auf dem Weg nach Berg-en-Dal haben wir mehrere Nashörner beim Saufen gesehen sowie auch einige Büffel und kurz vor dem Camp dann nochmals eine Elefantenfamilie.

Der Krüger Nationalpark lohnt sich absolut nur muß er gut geplant sein, aufgrund seiner Größe und den Gegebenheiten, dass man so langsam fahren muß und viele Strecken Sand sind, somit ein vorankommen mit dem Camper nicht so richtig möglich ist, hinzu kommt dass man sich vorher gut informieren sollte wo welche Tiere anzutreffen sind, ansonsten fährt man vollkommen in die falsche Richtung und sieht dann gar nichts

Vermutlich haben wir uns hier auch die Achse des Campers ruiniert, aber dazu später mehr.

Tag 8

Auf dem Weg nach Hluluwe

Schon sehr früh machen wir uns auf den Weg, denn wir haben einen weiten Weg vor uns bis nach Hluluwe (gesprochen Schuschluhy), heute haben wir die weiteste Etappe vor uns.

Noch vor dem Ausgang des Krügerparks läuft uns eine Elefantenherde im "Rüssel-Schwanz Gang" über den Weg und verabschiedet uns so.

Links-Rechts in Richtung Swaziland, die Grenze passiert, 100 Rand Strassengebühr an den Zöllner bezahlt, naja, in welche Tasche das wohl ging.

Durch Swaziland geht es gleich weiter, Links-Rechts, Schlaglöcher ohne Ende, das hat unserem Camper gerade noch gefehlt nach den harten Tagen im Krüger Park.

Nach knapp vier Stunden Abwechslung aus Elend am Strassenrand und Zuckerrohrfeldern kommen wir dann wieder an die Grenze zu Südafrika.

Die nette Dame am Schalter drückt alle Augen zu die sie hat, eigentlich hätten wir wohl bei der Einreise nach Swaziland ein Dokument ausfüllen müssen indem wir genau aufführen was wir mit uns dabei haben (1000 Paar Socken, 500 Unterhosen, ....), das hat man uns dort aber nicht ausgehändigt, Schwein gehabt dass wir nicht wieder zurück fahren mussten und auch das Teil nicht mussten ausfüllen, bei all unserem Gepäck.

17 Uhr Ankunft in Hluluwe, nach dem Einkauf fahren wir kurz runter zu den Wetland Parks, dort hat es kaum noch Wasser, Teile davon sind bereits gesperrt.

Weiter zum Camp, das Tor ist zu, komisch. Ahhh schnell wird uns klar warum, da steht ein Zebra (mit dem Namen Spotty), frisst gerade Zuckerrohr, und eine ganze Menge verschiedenster Pausenfüller, ein Tiefland-Njala und zwei Streifengnus.

Wir werden herzlich von Godfrey und dessen Frau empfangen, und kurz in die Besonderheiten des Camps eingewiesen.

Kirsten sagt den ganzen Abend immer wieder ".... das ist total schöööön hier ...."

Der Campingplatz selbst ist recht klein, nur fünf Plätze, dafür voll idyllisch am Rand einer Wiese.

Nachdem wir gemütlich zu Abend gegessen haben, bekommen wir noch Besuch vom Zebra Spotty, Christian unterhält sich eine Weile mit ihm, Kirsten verzieht sich lieber wieder in den Camper, da Spotty wohl gelegentlich von hinten über Frauen herfällt



Tag 9 und 10

Tag 9 Imfolozi und Hluluwe Nationalpark

Nach dem Aufwachen sind wir beide gleich raus, um zu schauen ob Spotty noch da ist, doch der Kerl ist schon irgendwo auf der Lodge unterwegs.

Nach dem Frühstück ging es los in Richtung Hluhluwe-Umfolozi Nationalpark. Bereits kurz nach dem Eingang empfing uns ein Zebra mit seinem Baby-Fohlen, kurz darauf ein Nashorn mit seinem Kleinen und keine 100 Meter weiter auf der rechten Seite dann fünf Baby-Giraffen, scheinbar waren wir in den Kindergarten gelangt.

Leider war der Rest des Tages nicht mehr so tierreich wie zum Beispiel im Krüger Park, mit Ausnahme einer richtig großen Büffelherde. Dafür haben wir im Park eine sehr schöne Holzgiraffe und einige weitere Souveniers erstanden.

Scheinbar hat es im südlichsten Teil des Parkes viele, viele der Big Five zu sehen gegeben, jedoch waren wir schon knapp an Sprit und die Tankstelle im Park hatte keinen Diesel, desweiteren waren wir schon relativ spät dran und der südlichste Teil des Parks wäre lediglich Sandpiste gewesen. Wenn schon ein bisserl enttäuscht bist, dann raffst dich nicht mehr weiter auf. Der Park ist ziemlich gebiergig, die Strassen haben kaum Leitplanken und Kirsten war es ab und an nicht ganz so wohl wenn es mit dem großen, schwankenden Camper nah am Abgrund entlang ging. Schlussendlich hatten wir tatsächlich auch gut damit getan, wir kamen tatsächlich mit den letzten zwei Liter im Tank an die Tankstelle 10 Kilometer vor Hluluwe, bis in die Stadt rein wäre extrem knapp geworden.

Kirsten hatte sich schon Sorgen um Spotty gemacht, doch kurz bevor wir ins Bett wollten ist er dann doch nich aufgetaucht, haben uns noch bisschen mit ihm unterhalten, sind dann ins Bettchen und haben uns von dort aus noch amüsiert und ihm zugeschaut wie er sich an herum liegenden Baumstämmen gekrazt hat, es hatte eher den Anschein als wenn er was anderes machen würde.


Tag 10 - St. Lucia Wetland Park

Nach einem kurzen Frühstück haben wir uns vom Zeltplatz verabschiedet, den Hunden und den Eigentümern.

Auf ging es zunächst eine Stunde in Richtung Süden in den iSimangaliso-Wetland-Park (früher. St. Lucia Wetland Park, wie auch schon bei Pretoria wird alles umbenannt, Tssss.)

Das quietschen der Achse wird immer schlimmer, irgendwas hat sich im Krüger Park bzw. auf der Fahrt durch Swaziland verschoben.

In St. Lucia angekommen geht es für zwei Stunden auf ein Schiff durch den Wetland Park. Viele, viele Hippos, groß und klein, Weißkopf-Seeadler, weitere Vögel und Krokodile.

Die zwei Stunden vergingen wie im Fluge, danach sind wir mit dem Camper noch bisschen auf eigene Faust durch den Park und haben am indischen Ozean am Mission Rocks gepicknickt.

Danach ging es für zweieinhalb Stunden über die N2 bis nach Scheffild, von dort über die Landstrasse direkt am Ozean und vielen, vielen Villen entlang nach Ballito zum heutigen Camping Platz. Ballito ist eines der Feriendomiziele der Südafrikaner wenn sie einfach nur am Stand liegen wollen und faulenzen, dazu hatten wir zwei leider keine Zeit, das Wetter hätte aber auch nicht so ganz gepasst.

Tag 11

Tag 11 - Fahrt in den Golden Gate Park

Nach dem Frühstück im freien ging es in Ballito zunächst nochmals ans Meer hinab. Von Ballito aus sind wir die nächsten 20 km erst mal an der alten Küstenstrasse am indischen Ozean entlang gefahren.

Ein kurzer Stop am Strand zeigte uns dann

  • wie windig es war

  • wie stark die Brandung zu der Jahreszeit sein kann

  • dass das Wasser schneller ist als man denkt

Ein paar nasse Schuhe und Socken später ging es dann weiter im Norden an Durban vorbei nach Pietermaritzburg. Dort machten wir einen kurzen Stop und schauten uns das Vortrekker Museum an.

Leider war dort nicht die Wagenburg ausgestellt die im Reiseführer gezeigt war, dennoch war das Museum sehr interessant und gab Einblicke in die Vergangenheit.

Zeitnot und Hunger trieb uns dann weiter Richtung Norden in die Drakensberge hinein. Mitten in den Drakensbergen haben wie einen Steelers gefunden (afrikanischer Mc Doof nur tausendmal besser, alles frisch zubereitet, hmjamjam).

Gegen 16 Uhr haben wir dann gerade noch rechtzeitig für den in allen Reiseführeren so gigantisch beschriebenen Sonnenuntergang im Golden Gate Park geschafft. Die Reiseführer haben alle zusammen recht, ein unglaubliches Schauspiel, leider in Bildern nicht richtig festzuhalten.

Der Campingplatz ist toll gelegen, direkt unterm Mushroom Rock.

Tag 12

Der Golden Gate Park

Wir haben Nachts nicht besonders gut geschlafen, da es sehr stark gewittert und geregnet hat, das Prasseln auf dem Camperdach war doch recht laut. Kirsten lag nach dem Aufwachen noch eine Weile wach, klar warum ??? Richtig, Christian ist gleich wieder eingeschlafen und hat mal wieder laut geschnarcht.

Das Frühstück haben wir im Freien direkt unter Muschroom Rock eingenommen und nochmals den Anblick genossen.

Im Golden Gate Park ist unter anderem das Basotho Village, wo chronologisch die Entwicklung der architektonischen Besonderheiten der Zulu Hütten unter Einfluss der verschiedenen Bevölkerungsgruppen (Schwarze, Holländer, Engländer, ...) dargestellt ist.

Unser Private-Guide hat uns das alles eindrucksvoll geschildert und wurde uns entsprechend vorgeführt.

Zunächst hat uns der Häuptling empfangen, zur Begrüßung ein Musiker gespielt und wurde uns selbst gebrautes Zulu Bier gereicht. Danach wurden Christian die Knochen gelegt und daran anschliessend wurde uns Essen (Maisgerichte) aus den verschiedenen Zeiten gereicht. Ausgerechnet Mais den Christian ja so extrem mag.

Bei einem der vielen Loops durch den Golden Gate Park wären wir mit dem Camper beinahe abgesoffen; Aufgrund des Regens Nachts stand teilweise noch Wasser, in der Senke wo Kirsten Angst hatte durchzufahren waren es schon so ca 20 cm :-)

Die restliche Fahrt (~400 km) nach Bloemfontain verlief unspektakulär. Bloemfontain haben wir vergleichbar wie Bellito als Zwischenstation einlegen müssen, da ansonsten die Distanz zu groß gerworden wäre.

Im Spar wurde groß eingekauft und Abends dann schön gegrillt und eine Flasche Pinotage gekostet.