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Simons Town

Simon's Town ist ein Ort mit Vergangenheit. Die Siedlung wurde 1743 vom ersten Gouverneur des Kaplandes, Simon van der Stel, als Winterankerplatz gegründet und nach ihm benannt. Nachdem die Engländer am Kap die Vorherrschaft ergriffen hatten, wurde der Ort 1806 Basis der britischen Royal Navy. Erst 1957 wurde er schliesslich Stützpunkt der südafrikanischen Marine.

Simon's Town ist mit seinen viktorianischen und kapholländischen Häusern ein hübsches kleines Städtchen mit maritimem Charakter. Die Restaurants und Cafés in der neuen Quayside Waterfront mit Blick auf den Hafen laden zum Verweilen ein.

Eine besondere Attraktion ist die Kolonie der Brillenpinguine (Jackass Pinguine) am Boulders Beach, seit einigen Jahren unter der Obhut der staatlichen Naturschutzbehörde. Die putzigen Vögel verhalten sich Menschen gegenüber durchaus zutraulich, wenngleich sie sich nicht anfassen lassen. An warmen Sommertagen planschen Menschen und Pinguine gemeinsam in den klaren seichten Gewässern der von grossen rundlichen Felsblöcken umsäumten Bucht.

Brillenpinguine sind die einzige Pinguin Art auf dem afrikanischen Kontinent. Vor 100 Jahren waren sie in den kalten Gewässern der gesamten südafrikanischen Westküste noch zahlreich vertreten.

Da Pinguinfleisch essbar ist, wurden die Tiere jedoch erbarmungslos gejagt. Später führten die Überfischung der Gewässer und der Verlust geeigneter Brutplätze dazu, dass die Art vom Aussterben bedroht war. Auch heute noch ist der Bestand bedroht, wenngleich sich die Kolonie in Simon's Town binnen weniger Jahre von 1500 auf über 3500 Vögel vermehrt hat. Das stete Anwachsen der Kolonie führt mittlerweile zu Problemen mit den Anwohnern.